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Ihr Uhren-Lexikon

Immer gut zu wissen

Dieses Uhrenlexikon soll Ihnen alles Wissenswerte rund um unsere Uhren vermitteln. Sie möchten mehr über die Funktionsweise einer Armbanduhr erfahren? Unser Uhrenlexikon führt Sie sicher durch den Dschungel der Uhrenfachterminologie.

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A

 

Acht-Tage-Werk

Armbanduhr mit sehr großem Federhaus. Die Antriebskraft der Zugfeder reicht für mindestens 8 Tage. Dieses Werk ist eher selten.
 

AM/PM

Eine Funktion, die anzeigt, ob die Zeit a.m. (ante meridiem = vor Mittag) oder p.m. (post meridiem = nach Mittag). Diese Funktion ist meistens  in Uhren mit einer GMT/Dualzeitanzeige oder einer Weltzeitanzeige zu finden, um festzustellen, ob es in den anderen Zeitzonen Tag oder Nacht ist.

Analog/Digital (Duo) Anzeige

Ein Zifferblatt einer Uhr, das die Fähigkeit hat, die Zeit mit rotierenden Zeigern auf einem Zifferblatt anzuzeigen (analoge Anzeige) und gleichzeitig elektronisch durch digitale Einheiten (digitale Anzeige) anzuzeigen. Dies wird auch als Duo-Display oder AnaDigi-Uhr bezeichnet.

Anker

Das Ankerrad gibt einen Kraftimpuls an den Anker, welcher ihn an die Unruh weiterleitet. Der Anker (auch bekannt als Unruhspirale) ist der Regler der Uhr. Es hält das Uhrwerk kurz fest und lässt es dann wieder los, was als „Tick-Tack“ zu hören ist. Der Anker (Unruhspirale) bildet zusammen mit der Unruh und dem Hebel die sogHemmung.

Antimagnetisch
Uhren werden vorwiegend durch antimagnetische Bauteile vor Magnetismus geschützt.

Atomuhr/Primäruhr

Sie gilt als präziseste Uhr der Welt. Uhren dieses Typs werden auch "Primäruhren" genannt. Sie gelten als Referenz für die Uhrzeit. Die von Atomuhren ermittelte Uhrzeit wird häufig mit einem Funksignalgeber kombiniert. Dieser wird von den namensgebenden Funkuhren erwartet. Eine Technologie die eine ultrapräzise Uhrzeit für jedermann erschwinglich macht.

Automatischer Aufzug

Beim automatischen Aufzug wird die Zugfeder mithilfe einer Schwungmasse durch die menschliche Armbewegung gespannt.

 

Autoquarz-Antrieb

Der japanische Hersteller Seiko entwickelte eine Verbindung von automatischem Antrieb und Quarz Antrieb des Gangs, die zur Folge hat, dass die Uhr batteriefrei laufen kann und dennoch keine Abstriche in der Genauigkeit einer Quarzuhr macht. Mittlerweile sind auch Handaufzugs-Modelle mit Quarzantrieb verfügbar. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass sich die Uhr auch dann die Zeit merkt, wenn sie mangels Antriebsenergie stehen bleibt. Erfolgt eine erneute Bewegung stellt sich die Uhr automatisch auf die aktuelle Zeit ein. (Auto replay)

B

Baguettewerk

Ein Baguettewerk ist ein besonders schmales Werk, das vorwiegend bei kleineren Damenuhren Verwendung findet. Das Räderwerk wird zusammengedrängt und auf zwei Ebenen angeordnet.

Beryllium
Metall zur Herstellung der Glucydur-Unruh.

Binäre Uhr

Sie stellt die aktuelle Zeit in binärer Form dar. Das bedeutet, dass jede Ziffer der ausgegebenen Uhrzeit einzeln in das Dualsystem umgerechnet wird. Die binäre Uhr verfügt über 6 Spalten und diese bilden je im Doppel die Stunden, Minuten und Sekunden. Dabei zeigt die erste Spalte eines jeden Zweierblocks die Zehnerwerte an und die zweite Spalte die Einerwerte.

Bluetooth Uhren

Bluetooth Uhren zeichnen dadurch aus, dasss sie energiesparend aubs und den Zugriff auf das Smartphone erleichtern. Die Uhren können kabellos mit kompatiblen Smartphones per Bluetooth verbunden werden um Daten miteinander auszutauschen. So werden eingehende Anrufe und Nachrichten auf der Uhr angezeigt und die Uhrzeit automatisch aktualisiert. Ohne Bluetooth Verbindung zum Smartphone haben diese Uhren eine stark reduzierte Funktion. 

Breguetfeder

Die Unruhspirale wurde von Abraham-Louis Breguet erfunden. Mit dieser Feder wird der letzte rotierende Zeiger nach oben gebogen. Der nach oben gebogene Zeiger lässt die Uhr gleichmäßiger atmen. Derzeit verfügen die meisten Uhren über die Breguet-Spirale, da sie eine bessere Genauigkeit der Uhr garantiert und es auch einfacher ist, die Uhr zu stellen. 

C

Cabochon

Ein Cabochon (ka·buh·shon) ist ein rund geschliffener Zierstein, der meist als Abschluss einer Aufzugskrone dient.

cal.

Ist die Abkürzung von "Kaliber" und bezeichnet eine Vielzahl von Informationen, die für die Uhr und ihr verwendetes Werk gelten. Die Größe des Gehäuses ist nur eine der Informationen. Der Durchmesser wird in "Linien" angegeben. Eine Linie entspricht ungefähr 0,44 mm. Weitere unter "cal." oder "Kaliber" befindliche Informationen sind Hersteller, Typ, Gangreserve und vieles mehr.

Chaton

Als Chaton wird die ringförmige Metallfassung bezeichnet, in welche die Lagersteine für die Wellenzapfen gefasst sind.

Da früher die Lagersteine nicht mit der heute üblichen Präzision geschliffen werden konnten, diente es als Futter oder Vermittler zur Bohrung.

COSC
Dies ist das offizielle Schweizer Chronometerprüfinstitut, das den offiziellen Chronometerstatus einer Uhr bescheinigt.

Chronograph oder Chrono

Diese Uhr zeigt die Zeit an und ist auch mit einem Timer-Mechanismus oder einer Stoppuhr ausgestattet. Ein Chrono ist leicht an den zusätzlichen Druckknöpfen zu erkennen, die den Chronographenzeiger freigeben, stoppen und zurücksetzen. Dieser Zeiger dreht sich einmal pro Minute, wie ein Sekundenzeiger auf einem Hilfszifferblatt. Weitere kleine Zeiger zählen die Minuten, halben Stunden, Stunden und sogar Zehntelsekunden.

Chronometer

Eine Uhr, die als Chronometer bekannt ist, ist eine sehr genaue Uhr, und diese Uhr darf nicht langsamer als 2 Sekunden oder schneller als 8 Sekunden pro Tag laufen. Das Chronometer-Zertifikat, auch Bewegungszertifikat genannt, wird vom unabhängigen Chronometer-Institut (COSC: Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) ausgestellt. Jede einzelne Uhr verbringt zwei Wochen im Institut und wird auf Ganggenauigkeit geprüft. Jedes Zertifikat ist ein Unikat und individuell nummeriert.

Das Deutsche Chronometer-Institut hat seinen Sitz in Glashütte bei Dresden.

Chronometerhemmung

Eine Chronometerhemmung existiert in mehreren Varianten, u.a. mit Feder oder kurzer Wippe. Die Grundidee ist jedoch dieselbe: die Unruh soll möglichst frei schwingen können.
 

D

Day/Date

Eine Uhr, die sowohl den Wochentag als auch das Datum des Monats anzeigt.

Dezentrale Sekunde

Bedeutet im Uhren Fachjargon, dass der Sekundenzeiger seinen Ursprung nicht mit dem Stunden- und Minutenzeiger teilt.

Dreizeigeruhr

Damit werden Uhren bezeichnet, die über die drei klassischen, mittig angeordneten Zeiger für Stunde, Minute und Sekunde sowie maximal einer Datumsanzeige in Form eines Datumsfensters verfügen

 

Dornschließe

Diese Art des Armbandverschlusses besteht aus einem beweglichen Bügel mit Dorn, der durch eines der Löcher im Armband geführt wird. 

 


 

E

EOL - Anzeige für das Ende der Batterielebensdauer 
Das EOL (End Of Life) zeigt an, wann es Zeit ist, die Batterie auszutauschen. Verschiedene Hersteller verwenden unterschiedliche Methoden, um eine schwache Batterie anzuzeigen, d.h. wenn ein Sekundenzeiger normalerweise gleitet, beginnt er zu ticken, wenn die Batterie schwach ist.

EOT (Equation Of Time)

Diese Komplikation zeigt den Unterschied zwischen der „wahren“ (natürlichen) Sonnenzeit und der „mittleren“ Sonnenzeit (der des Menschen). Da die Erde in einer elliptischen (ovalen) Form um die Sonne kreist und die Achse geneigt ist, gibt es nur 4 Tage im Jahr, an denen der Tag genau 24 Stunden lang ist, der 15. April, der 14. Juni, der 1. September und der 24. Dezember. An allen anderen Tagen im Jahr sind die Tage kürzer oder länger – je nach Lage der Erde. Diese Uhr zeigt den Unterschied zwischen der „mittleren“ Zeit und der „wahren“ Zeit an. Da die Anzahl der Tage Jahr für Jahr festgelegt wird (am selben Ort), kann eine Uhr so hergestellt werden, dass die Korrektur über eine geformte Nocke repliziert wird.

Ewiger Kalender

Eine Armbanduhr mit ewigem Kalender zeigt stets das korrekte Datum an, ohne dass der Träger es nachstellen muss. Das ist bei Digitaluhren einfach umsetzbar. Bei analog-mechanischen Armbanduhren ist die Einrichtung eines ewigen Kalenders hingegen äußerst aufwendig. Die Uhren sind entsprechend teuer.

F

Funktion

Auch bekannt als Komplikation. Ein Begriff, der verwendet wird, um die verschiedenen Aufgaben zu beschreiben, die eine Uhr erfüllen kann, wie z. B. Chronograph und Countdown-Timer.

g

GMT-Zeitzone

Greenwich Mean Time (GMT) ist auch bekannt als Zulu Time und UTC (Universal Time Coordinated). Der Standard, nach dem die gesamte Weltzeit eingestellt wird, wurde auf der Internationalen Meridian-Konferenz 1884 in Washington DC, USA, vereinbart. Es platzierte Greenwich auf dem Nullmeridian (Null-Längengrad). Greenwich Mean Time oder GMT ist der Zeitstandard, an dem sich alle anderen Zeitzonen der Welt orientieren. Sie ist das ganze Jahr über gleich und wird nicht von Sommerzeit oder Sommerzeit beeinflusst. GMT wurde ursprünglich eingerichtet, um die Seenavigation zu unterstützen, als sich der Globus mit der Entdeckung der „Neuen Welt“ (Amerika) im 15. Jahrhundert zu öffnen begann. Wenn der GMT-Begriff bei Uhren verwendet wird, bezieht er sich im Allgemeinen auf die Fähigkeit der Uhr, die Ortszeit und die Zeit in mindestens einer anderen Zeitzone im 24-Stunden-Modus anzuzeigen. Der Grund für die Anzeige der zusätzlichen Zeitzone im 24-Stunden-Modus besteht darin, dem Träger zu ermöglichen, zu wissen, ob die zweite Zeitzone in AM oder PM ist.

Guilloche

Ist eine Gravurtechnik, bei der ein sehr präzises, kompliziertes, sich wiederholendes Muster oder Design mit sehr feinen Details mechanisch in ein darunter liegendes Material geätzt wird. Insbesondere handelt es sich um eine Technik der Rotation, die auf Französisch "Guilloche" genannt wird, nach dem französischen Ingenieur „Guillot“, der die Maschine erfand, mit der feine Muster und Muster auf metallische Oberflächen geritzt werden konnten.

h

Handaufzug

Uhren mit Handaufzug (Mechanische Uhren) müssen per Hand durch das Drehen der Aufzugskrone regelmäßig aufgezogen werden. Bei einigen Modellen ist für das Aufziehen ein spezieller Aufzugschlüssel nötig. Die Gangreserve einer Uhr gibt dabei an, wann die Uhr spätestens erneut aufgezogen werden sollte.

Helium-Auslassventil

Dieses Ventil ist ein wichtiger Bestandteil von Taucheruhren. Beim Ab- und Auftauchen im Wasser bildet sich im Inneren der Uhr ein hoher Druck, der die Uhr beschädigen würde, wenn er nicht über das Ventil entweichen könnte.

Hesalitglas

Hesalitglas oder auch Acrylglas genannt, ist das günstigste Glas, das bei Uhren verbaut wird. Zwar zerspringt dieses Glas im Ernstfall nicht in unzählige Einzelteile, dafür ist es aber sehr anfällig für Kratzer, was sich negativ auf die Ablesbarkeit der Uhr auswirken kann. 

I

ISO-6425

Die Normen und Merkmale für Taucheruhren werden durch die internationale Norm ISO 6425 – Taucheruhren geregelt. Diese Norm wurde 1996 eingeführt.

ISO 6425 definiert solche Uhren als: Eine Uhr, die dafür ausgelegt ist, dem Tauchen in Wasser in einer Tiefe von mindestens 100 m standzuhalten, und die über ein System zur Kontrolle der Zeit verfügt. Taucheruhren werden in statischem oder stillem Wasser unter 125 % des (Wasser-)Nenndrucks getestet, daher ist eine Uhr mit einer 200-Meter-Bewertung wasserdicht, wenn sie stationär und unter 250 Metern statischem Wasser ist. Die ISO 6425-Prüfung der Wasserdichtheit bzw. Wasserdichtigkeit und Beständigkeit bei Wasserüberdruck, wie sie offiziell definiert ist, unterscheidet sich grundlegend von Nicht-Taucheruhren, da jede einzelne Uhr geprüft werden muss.
 

j

Jewels

In der Uhrmacherei ein synthetischer Rubin, der zur Herstellung von reibungsarmen Lagern verwendet wird, in denen die filigranen Zapfen der Uhrwerkräder einlaufen. In einigen Luxusuhren werden manchmal Saphire oder Granate verwendet. Teure Uhrwerke sind vom Federhaus bis zur Unruh juwelenbesetzt, und es wird erwartet, dass alle Automatikwerk-, Datums- und Komplikationsbewegungen juwelenbesetzt sind.

k

K1 Mineralglas

K1 Mineralglas ist ein gehärtetes Mineralglas, das viel härter ist als normales Mineralglas. Das Glas wird durch Schleifen und nicht durch Erhitzen hergestellt. K1 Mineralglas ist ein gehärtetes Mineralglas, das viel härter ist als normales Mineralglas. Das Glas wird durch Schleifen und nicht durch Erhitzen hergestellt.

Folgende Gegenüberstellung hilft bei der Orientierung:

Vicker-Härtetest: Saphir - um 1900, K1 - um 700, Mineralglas - um 380

Karat  

Karat ist die Maßeinheit für die Feinheit von Goldlegierungen. Wir kennen 9K, 14K, 18K und 22K Gold sowie 24K Gold, die reinste Form von Gold, auch „Feingold“ genannt. Das für Uhrengehäuse am häufigsten verwendete Gold ist eine 18 Karat (18K) Legierung, die also 18/24 oder 750/1000 reines Gold enthält.  Als „Carat“ geschrieben und mit „ct“ abgekürzt, bezeichnet Carat auch die internationale Einheit für das Gewicht von Edelsteinen und Halbedelsteinen.

l

Lagersteine

Bei feinen und hochwertigen Armbanduhren werden die Bohrungen für schnell drehende Räder mit den sogenannten Lagersteinen verstärkt, um die Präzision der Uhr zu erhöhen.

Leuchtmasse

Indizes, Zeiger und Ziffern sind bei manchen Uhren mit einer Leuchtmasse überzogen, damit auch bei schlechteren Lichtverhältnissen und in der Dunkelheit eine gute Ablesbarkeit gewährleistet ist. Die Lumineszenz gibt dabei Auskunft über die Leuchtkraft. Während früher noch auf radioaktives Radium und Tritium zurückgegriffen wurde, wird heute unbedenkliches Superluminova als Leuchtmittel verwendet.

Lünette

Die Lünette ist der äußere Ring einer Uhr, welcher das Uhrenglas in Position hält. Lünetten sind entweder starr oder drehbar gelagert. Drehbare Lünetten finden sich an Sport- und Taucheruhren. Sie können unterschiedliche Funktionen übernehmen. Bei Sportuhren dient die Lünette zur Geschwindigkeitsmessung. Trekking-Uhren, bieten mit der Lünette eine Navigationshilfe an. Bei Taucheruhren dient die Lünette dazu, die Tauchzeit im Blick zu behalten. Das macht sie bei diesem Uhrentyp zu einem lebensnotwendigen Feature.

 

m

Milanaise Armband

Das Milanaiseband ist aus Metallringen gefertigt. Der Vorteil vom Milaineseband gegenüber Gliederbändern ist, dass sie sich besonders gut an das Handgelenk anschmiegt und leichter ist. Seine Reinigung ist etwas schwieriger, da sich der Schmutz tief in seinen filigranen Strukturen verstecken kann. Der beste Weg zur Säuberung ist das Ultraschallbad. Dazu sollte die Uhr jedoch stets vom Band gelöst werden.

Mineralglas

Ist ein Typ Uhrenglas, welches aus gehärtetem Kristallglas besteht. Mineralglas wurde überwiegend in den 70er Jahren verwendet, bevor es von dem robusteren Saphirglas abgelöst wurde.

Minuterie

Die Minuterie beschreibt den das Zifferblatt umlaufenden Kranz für die Minutenanzeige. Diese ist meist mit Kennzeichnungen für jede einzelne Minute, oft aber auch nur mit Markierungen in 5-Minuten-Schritten versehen.

Mond Phase

Ein Indikator, der die Mondphasen verfolgt. Eine regelmäßige Rotation des Mondes findet alle 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten einmal um die Erde statt. Einmal eingestellt, zeigt die Mondphasenanzeige genau die Mondphase an.

O

Offiziersuhren (Ordonnanzuhren)

Diese sind an höhere militärische Ränge ausgegebene Armbanduhren. Sie haben vorwiegend repräsentative Eigenschaften und werden deshalb auch "Ordonnanzuhren" genannt. Ihr militärischer Nutzen ist gegenüber echten Einsatzuhren reduziert. Sie werden deshalb nur zu besonderen Anlässen in Verbindung mit der Gala-Uniform und militärischen Auszeichnungen getragen.

 

P

 

Panda

Panda beschreibt ein Zifferblatt-Design, bei dem das Zifferblatt weiß und die Totalisatoren schwarz sind. Beim Reverse Panda ist das Zifferblatt schwarz und die Totalisatoren weiß.

Perlage

Eine Verzierungstechnik auch „Wölkchenschliff“ genannt. Eine spezielle, meist konzentrische Form der Oberflächenveredelung. Das Muster wird auch als „Pfauenaugenmuster“ bezeichnet und ist außerhalb der Haute Horlogerie vor allem von Bistro-Stehtischen bekannt. 

Platine   

Die Platine ist ein Teil des Uhrwerks, das alle mechanischen Komponenten einschließlich des Zifferblatts trägt. An bestimmten Stellen sind Löcher gebohrt, in die verschiedene Teile geschraubt werden.

PVD-Beschichtung

PVD steht für Physical Vapour Deposition und bietet ein Höchstmaß an robuster und langlebiger Farbe und Zusammensetzung. Beim PVD-Verfahren wird das Uhrengehäuse oder -armband in eine abgedichtete Druckkammer gelegt, in der ein Material verdampft wird, wodurch eine gesättigte Atmosphäre entsteht. Das Grundsubstrat Edelstahl wird durch verdampfte Moleküle vollständig durchtränkt, wodurch eine gleichmäßige und tiefe Farbabscheidung entsteht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Plattierungs- oder Lackiertechniken, die nur die Oberfläche des Substrats beschichten, wodurch es durch UV-Strahlung oder Feuchtigkeit Abrieb und Anlaufen ausgesetzt ist, verfärbt sich eine PVD-Beschichtung nicht, da die Farbpartikel vollständig in das Substrat eindringen Metall.  

q

Quarzwerk

Ein Kaliber, das die Vibrationen eines winzigen Kristalls nutzt, um die Zeitgenauigkeit aufrechtzuerhalten. Die Energie kommt von einer Batterie, die etwa alle 2-3 Jahre ausgetauscht werden muss. In den letzten Jahren ermöglicht eine neue Quarztechnologie, dass sich die Uhr ohne Batteriewechsel selbst auflädt. Diese Energie wird durch Körperbewegung ähnlich wie bei einer automatischen mechanischen Uhr erzeugt oder durch Licht durch eine Solarzelle angetrieben.

r

Rattrapante (Doppelchronograph)
Eine Uhr mit Doppelchronograph hat zwei Sekundenzeiger. Eine Hand wird über die andere gelegt. Während sich ein Zeiger kontinuierlich bewegt, kann der andere angehalten, gestartet oder auf Null zurückgesetzt werden, um zwei separate Ereignisse unterschiedlicher Dauer zu schätzen.

 

Revision

Die Revision ist der Vorgang, bei dem das Uhrwerk einer Uhr von einem Uhrmacher entweder überholt oder instand gesetzt wird. Wird eine Uhr nur äußerlich überholt, spricht man von einer Aufbereitung.

Rotor

Der Teil einer automatischen (oder selbstaufziehenden) mechanischen Uhr, der die Hauptfeder des Uhrwerks aufzieht. Es ist ein flaches Metallstück, das normalerweise wie ein Halbkreis geformt ist und sich mit der Bewegung des Arms des Trägers um einen Drehpunkt dreht.

s

Saphirglas

Saphirglas ist das härteste und teuerste verfügbare Uhrenglas. Es besteht aus synthetischem Korund. Dieses Material gilt als das dritthärteste der Welt. Es wird bevorzugt für repräsentative Luxusuhren verwendet. Saphirglas zeichnet sich durch eine hohe Kratzfestigkeit und Bruchsicherheit aus. Saphir (ob natürlich oder synthetisch) ist eine der härtesten Substanzen und misst 9 auf der Mohs-Skala, einem System zur Bewertung der relativen Kratzhärte von Materialien. (Diamant misst 10 und die härtesten Stähle sind 8).

Schweizer AOSC

Ein Ursprungszeugnis – Ein Zeichen, das eine Uhr identifiziert, die in der Schweiz mit Komponenten schweizerischen Ursprungs zusammengebaut wurde.

Stoßdämpfer

Ein elastisches Lager, das die Stöße der Unruhwelle der Uhr auffängt und ihre Drehpunkte vor Beschädigung schützt. Gemäß der Definition der US-Regierung die Fähigkeit einer Uhr, einem Aufprall standzuhalten, der dem Fall aus einer Höhe von einem Meter auf einen Holzboden entspricht.

Skelett-Fall

Eine Uhr, bei der das Gehäuse und verschiedene Teile des Uhrwerks aus transparentem Material bestehen, wodurch die Hauptteile der Uhr sichtbar sind.

Super-LumiNova

Super-LumiNova-Leuchtpigmente sind die neueste patentierte Entwicklung auf dem Gebiet der nicht-radioaktiven Leuchtpigmente. Dank ihrer stark verbesserten Lichtspeicherfähigkeit können diese Pigmente als Leuchtmarker auf Uhrzeigern und Zifferblättern verwendet werden. Im Wesentlichen funktionieren die nachleuchtenden Pigmente wie eine Lichtbatterie. Nach ausreichender Aufladung entweder mit Sonnen- oder Kunstlicht entlädt sich die gespeicherte Lichtenergie im Dunkeln über einen langen Zeitraum. Dieser Lade- und Entladevorgang kann unbegrenzt wiederholt werden und wird mit der Zeit nicht schlechter oder schwächer.

Swiss Made

Im Zuge eines verstärkten Verbraucherschutzes und zur Bekämpfung von Fälschungen in Fernost mit dem Anspruch „Swiss Made“ hat der Schweizerische Bundesrat 1993 die Regel erlassen, die eine Uhr erfüllen muss, bevor sie als „Swiss Made“ bezeichnet werden darf gemacht. Das Uhrwerk muss schweizerischen Ursprungs sein und mindestens 50 % Schweizer Teile enthalten. Die Uhr muss in der Schweiz verkleidet werden und dort die Endkontrolle bestehen.

Swiss Parts Uhren

Da die meisten Uhrenunternehmen heute rund um den Globus ansässig sind, nimmt auch die Zahl der im Jahr hergestellten Uhren drastisch zu.

Alle Uhren, die Schweizer Komponenten verwenden, aber Uhrwerke haben, die nicht in der Schweiz montiert werden, gelten als Swiss Parts Uhren.

Viele dieser Uhren werden entweder in Asien oder den USA zusammengebaut. Diese Uhren tragen keine offiziellen Aufkleber oder Stempel. Dies kann durch Überprüfen der Produktdetails in seinem Handbuch erfahren werden.

Auch wenn Asien als Zentrum des Quarzwerks bekannt ist, ist es dennoch zu einem der Top-Spots für Uhren geworden, die Swiss Parts verwenden, und auch für die Produktfotografie von Uhren.

t

Tachymeter

Die Tachymeterskala auf dem Ziffernblatt eines Chronographen dient zur Messung der Geschwindigkeit zB eines Autos über eine Distanz von 1 km. Der Chronograph wird aktiviert, wenn das Fahrzeug den Startpunkt passiert, und deaktiviert, wenn das Fahrzeug den Endpunkt erreicht hat. Die auf der Tachymeterskala angezeigte Zahl entspricht der Geschwindigkeit in km pro Stunde. Die Geschwindigkeit muss über die gesamte Prüfstrecke gleich sein.

Telemeter

Eine Telemeterskala ermöglicht die Berechnung der Entfernung zwischen einem akustischen Signal und der eigenen Position. Oder einfacher gesagt, es kann verwendet werden, um die Nähe eines Sturms zu bestimmen. Dazu wird der Chronograph beim Blitzschlag gestartet und beim ersten Donnerschlag gestoppt. Anhand der Telemeterskala und dem Sekundenzeiger als Zähler lässt sich dann die Entfernung des Gewitters abschätzen. Die Skala basiert auf dem bekannten Schallgeschwindigkeitswert (343 m/s bzw. 1.235 km/h) und wurde ursprünglich im militärischen Kontext eingesetzt.

Totalisator

Totalisatoren sind kleine Hilfszifferblätter (englisch: Sub Dials) auf dem Hauptzifferblatt einer Uhr, die beispielsweise Sekunden, Minuten oder Stunden anzeigen und insbesondere bei Chronographen genutzt werden.


Tourbillon
Diese Art von Uhr ist ein komplexes Stück Mikrotechnik, das dazu führt, dass sich eine Uhr um ihre eigene Achse dreht; das Ziel besteht darin, die Schwankungen in der Laufruhe auszugleichen, die durch unterschiedliche Positionen der Uhr verursacht werden können; (Eine Uhr kann in einer Position gewinnen und in einer anderen verlieren).

 

u

Unruh

Die Unruh ist die Schwungscheibe bei mechanischen Uhrwerken.Die Schwungscheibe wird durch eine integrierte Spiralfeder im gleichmäßigen Takt gehalten. Die Unruh bezieht ihre Energie von der Spiralfeder des Aufzugswerks. Durch das rhythmische Hin- und Her Drehen gibt die Unruh einen sehr präzisen Takt weiter. Dieser wird vom Hammer aufgenommen und auf das restliche Uhrwerk übertragen.

v

Vibration pro Stunde oder VPH

Bewegung eines Pendels oder eines anderen schwingenden Elements, begrenzt durch zwei aufeinanderfolgende Extrempositionen. Die Unruh einer mechanischen Uhr macht im Allgemeinen fünf oder sechs Halbschwingungen pro Sekunde (dh 18.000 oder 21.600 pro Stunde), aber die einer Hochfrequenzuhr kann sieben, acht oder sogar zehn Halbschwingungen pro Sekunde machen (dh 25.200, 28.800 oder 36, 000 pro Stunde).

w

Wasserbeständigkeit

Oft wird gefragt, ob eine bestimmte Uhr wirklich „wasserfest“ ist und wofür sie verwendet werden kann. Armbanduhren, deren Originalzustand gegen das Eindringen von Wasser bis zur angegebenen Tiefe beständig ist, werden als „wasserfest“ bezeichnet. „Wassergeschützt“ bedeutet hingegen, dass die Uhr gegen Spritzwasser oder alltägliche (Hand-)Wäsche beständig ist. Die DIN-Norm 8310 regelt, ob eine Uhr als „wasserdicht“ gilt oder nicht. Die Kriterien sind typografische Tests. Beispiel: Unter normalen Laborbedingungen hält die Uhr einem Druck in 200 Metern Tiefe stand. Das bedeutet bis 20 bar oder 20 ATM. Die Uhr ist als Taucheruhr einzustufen und man kann damit bedenkenlos tauchen. Uhren mit 10 ATM sollten jedoch eher nur zum Schwimmen und Schnorcheln verwendet werden, während Uhren mit 5 ATM nur als „wassergeschützt“ gelten, wodurch sie gegen Spritzwasser geschützt sind und beim Baden getragen werden können. Wenn eine Uhr nur mit 3 ATM ausgezeichnet ist, sollte man bei dieser Uhr besser auf das Baden verzichten. Spritzwasser sollte kein Problem sein.

Weltzeitkomplikation

Die Weltzeitkomplikation ist ein Zifferblatt, normalerweise am äußeren Rand des Zifferblatts, das die Zeit von bis zu 24 Zeitzonen auf der ganzen Welt anzeigt. Die Zeitzonen werden durch die Namen der Städte dargestellt, die auf der Lünette oder dem Zifferblatt aufgedruckt sind. Der Träger liest die Stunde in einer bestimmten Zeitzone ab, indem er auf die Skala neben der Stadt schaut, auf die der Stundenzeiger zeigt. Das Protokoll wird ganz normal vorgelesen. Uhren mit dieser Funktion werden „Weltzeituhren“ genannt.

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Leitfaden zur Wasserbeständigkeit

Eine als wasserdicht eingestufte Uhr kann bis zu einem bestimmten Grad mit Wasser in Berührung kommen. Die meisten Uhren haben eine Messung, bis zu der die Tauchtiefe sicher ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine Wasserbeständigkeitsbewertung auf optimalen Bedingungen in einem Labor basiert. Erfahrungen aus der Praxis und die Alterung der Dichtungen werden die Herstellerangaben zur Wasserbeständigkeit im Laufe der Zeit effektiv verringern. Das schlimmste Szenario ist, dass Feuchtigkeit mit dem Uhrwerk in Kontakt kommt – daher empfehlen wir immer dringend, innerhalb der Parameter der Herstellerempfehlungen zu arbeiten und eine Uhr mindestens einmal im Jahr testen zu lassen. Jeder kompetente Uhrmacher verfügt über die notwendige Ausrüstung, um die Wasserdichtigkeit zu testen. 

Die optimale Wasserdichtigkeit einer Uhr wird durch 3 wichtige Faktoren erreicht:

  1. Gehäuseboden – dies bezieht sich darauf, wie der Gehäuseboden an der Uhr befestigt ist

 

Eingepresste Gehäuseböden werden durch Druck abgedichtet und gelten als am wenigsten wasserdicht. Die kleinste Kerbe im Gehäuse oder eine Deformierung einer Dichtung (die mit der Zeit passieren wird) lassen Wasser in das Gehäuse eindringen. Im Allgemeinen haben diese Uhren eine Wasserdichtigkeit von maximal 30 m / 99 ft – was den Kontakt mit Wasser ermöglicht, z. B. beim Händewaschen, aber nicht untertauchen.

Mit Schrauben befestigte Gehäuseböden sind die zweite Stufe der Wasserdichtigkeit. Die Befestigung des Gehäusebodens mit Schrauben ermöglicht eine viel höhere Abdichtung als ein gepresster Gehäuseboden, jedoch lässt eine Verformung der Dichtung dennoch Wasser eindringen. Im Allgemeinen haben diese Uhren eine Wasserdichtigkeit von maximal 100 m / 330 ft – was ein leichtes Eintauchen wie beim Schwimmen in einem Pool ermöglicht.

Verschraubte Gehäuseböden sind mit Gewinde versehen und in das eigentliche Gehäuse eingeschraubt. Dadurch entsteht eine doppelte Dichtung, bei der sowohl das Gewinde als auch die Dichtung als Dichtung in Verbindung mit dem tiefen Wasserdruck verwendet werden. Im Allgemeinen haben Taucheruhren mit einer Wasserdichtigkeit von mehr als 100 m/330 ft diese Art von Gehäuseboden.

2. Krone – der wichtigste Faktor zur Gewährleistung der Wasserdichtigkeit.

Das schwächste Glied in einer Uhr für das Eindringen von Wasser ist das Kronenschaftloch. Der Schaft der Krone ist durch ein Loch im Gehäuserand mit dem Uhrwerk verbunden. Da die Krone ständig in verschiedene Positionen bewegt, aufgezogen und gedreht wird, um die Zeit zu korrigieren, wird die Dichtung ständig komprimiert, gescheuert und belastet. Bei kleinsten Abweichungen in der Form der Dichtung oder wenn die Krone nicht ganz hineingedrückt wird, kann Wasser durch das Schaftloch in die Uhr eindringen.

Verschraubte Kronen werden mit einem passenden Gewinderohr im Gehäuse verschraubt. Die Krone hat eine Dichtung, die komprimiert wird und die Öffnung beim Anziehen der Krone abdichtet – und so die Wasserdichtigkeit gewährleistet. Eine verschraubte Krone ist ein wesentliches Merkmal für jede Uhr, mit der Sie schwimmen möchten. Tatsächlich empfehlen wir nicht, mit einer Uhr zu schwimmen, die keine verschraubte Krone hat. Egal ob die Uhr eine verschraubte Krone & Chronographendrücker hat, die Kronen & Drücker dürfen niemals gedrückt, verstellt oder betätigt werden, wenn die Uhr in Wasser getaucht ist – sofern vom Hersteller nicht anders angegeben. Ein zusätzlicher Vorteil der verschraubten Krone ist, dass die Krone etwas besser vor versehentlichen Schlägen geschützt ist.

3. Dichtungen:

„O“-Ringe bestehen aus Gummi, Nylon oder Teflon, die an den Verbindungsstellen von Glas, Gehäuseboden und Krone auf das Uhrengehäuse wasserdichte Abdichtungen bilden. Wenn es sich bei der Uhr um einen Chronographen handelt, verfügen die Chronographendrücker auch über Dichtungen zum Schutz vor Staub und Schmutz. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Hersteller, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Drücker Ihrer Uhr bei Nässe bedient werden können, es ist kein Gesetz, dass Chronographen unter Wasser bedienbar sein müssen.

Dichtungen beginnen mit der Zeit zu erodieren und zu brechen, wodurch die Wasserdichtigkeit einer Uhr verringert wird. Es ist wichtig, Ihre Uhr einmal im Jahr auf Wasserdichtigkeit zu testen. Jeder kompetente Uhrmacher sollte über die notwendige Grundausstattung verfügen, um die Uhr zu testen – der Aufwand sollte gering sein.

Wasserbeständigkeit im wahren Leben

Wenn eine Uhr vom Hersteller getestet wird, geschieht dies normalerweise in einem Labor unter optimalen Bedingungen, z. B. einer frischen Dichtung, stationär in einem Druckwassertank und mit stillem/unbewegtem Wasser. Die realen Aktionen werden jedoch zu völlig anderen Ergebnissen führen. Hier einige Szenarien:

Die Wassertemperaturen in einem Whirlpool oder einer heißen Dusche wirken sich auf die Form der Dichtungen aus. Vor allem, wenn die Uhr von heißen Temperaturen genommen wird und sofort in kaltes Wasser getaucht wird – wie zum Beispiel von einem Whirlpool in einen Pool.

Plötzliche und schnelle Druckänderungen – wie das Tauchen (auch flaches Tauchen) in einen Pool oder die Kraft die Armbewegungen beim Schwimmen  entstehen lassen – belasten die Dichtungen für den Bruchteil einer Sekunde. Wenn die Dichtungen nicht den Spezifikationen entsprechen, können sie reißen und dazu führen, dass die Uhr Wasser aufnimmt.

Wenn die Uhr altert, beginnen die Dichtungen zu erodieren und behalten nicht die gleiche Wasserdichtigkeit bei.

Wasserdichtigkeit vs. Wasserbeständigkeit

Die US-amerikanische FTC (Federal Trade Commission), die den Wahrheitsgehalt der Werbung durchsetzt, hat den Begriff „wasserdicht“ für unangemessen gehalten. Ihrer Meinung nach kann eine Uhr nie wirklich 100% wasserdicht sein, da sich die Dichtungen im Laufe der Zeit und Einwirkung verschlechtern, wodurch die angegebene Wasserdichtigkeitstiefe verringert wird. Mit den Worten der FTC: „Der Wortbeweis bedeutet einen absoluten Schutz, den es bei Uhren leider nicht gibt, insbesondere über längere Zeiträume.“ Die FTC hat den Begriff Water Resistant für angemessener gehalten.

Testmethoden für die Wasserbeständigkeit

Es gibt zwei häufig verwendete Methoden zur Prüfung der Wasserbeständigkeit:

Trockentest – Die Uhr wird in eine Kammer gelegt und der Luftdruck erhöht. Die Maschine erkennt die kleinste Abweichung in der Gehäusegröße. Wenn sich das Gehäuse auch nur geringfügig ausdehnt, ist die Uhr nicht wasserdicht.

Nasstest – Die Uhr wird in eine Kammer gelegt, die zur Hälfte mit Wasser und zur Hälfte mit Luft gefüllt ist. Der Luftdruck wird erhöht, während sich die Uhr außerhalb des Wassers befindet, dann wird die Uhr langsam in das Wasser eingetaucht. Sobald die Uhr vollständig eingetaucht ist, wird der Luftdruck langsam abgelassen. Wenn Blasen aus der Uhr austreten, ist vor dem Eintauchen Luft in die Uhr eingedrungen und die Uhr ist nicht wasserdicht. Diese Methode wird im Allgemeinen als zweiter Test verwendet, um den Problembereich zu lokalisieren.

Water Resistancy Test

Water Resistancy Test

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Einheiten der Wasserbeständigkeit basierend auf dem Druck

Meter/Fuß: Dies ist die gebräuchlichste Methode, um die Wasserbeständigkeit einer Uhr zu messen. 100 Meter sind etwas mehr als 328 Fuß.

ATM: Dies steht für Atmosphärendruck. Auf Meereshöhe beträgt die ATM-Bewertung 1, was 10 Metern entspricht.

Bar: Bar ist eine metrische Druckeinheit, die vom griechischen Wort Baros abgeleitet ist und Gewicht bedeutet. Es wird nicht allgemein auf einer Uhr angezeigt, da Meter/Fuß und ATM von der breiten Öffentlichkeit besser verstanden werden. 1 Bar entspricht 100.000 Pascal, 14,5 PSI (Pounds per Square Inch) oder 0,98 ATM.

Helium-Auslassventil

Das Helium-Austritts-/Entlastungsventil wird nur bei Tieftauchexpeditionen verwendet, wenn ein Taucher von einer Tauchglocke aus arbeitet. 

Das Problem ist, dass Helium eines der kleinsten Moleküle ist und durch die Dichtungen in die Uhr sickert, bis der Luftdruck in der Uhr dem Luftdruck in der Taucherglocke entspricht. Wenn die Taucherglocke auftaucht und dekomprimiert, dehnen sich die Heliummoleküle in der Uhr aus. Wenn kein Ventil vorhanden ist, würde der Druck in der Uhr das Glas absprengen. Um dies zu vermeiden, haben Omega und Rolex eigene Helium-Austrittsventilsysteme entwickelt, die das Entweichen des Heliums ermöglichen. Omega verwendet eine zweite Krone, die bei allen Seamaster-Uhren verschraubt wird, mit Ausnahme der Aqua Terra, die keine hat, und der Ploprof, die das bei Rolex-Taucheruhren übliche automatische Helium-Auslassventil verwendet. Viele Marken verwenden das Ablassventil in der einen oder anderen Ausführung. Im Allgemeinen ist das Ablassventil bei Uhren mit einer Wasserdichtigkeit von 300 m oder mehr zu finden.

Interpretation der Tiefenbewertungen

Obwohl eine Uhr als wasserdicht bis 30 m/99 ft eingestuft werden kann, bedeutet dies nicht, dass die Uhr bis zu dieser Tiefe eingetaucht werden kann. Die vom Hersteller angegebene Tiefenbewertung ist theoretischer Natur und kann nur in einer perfekt optimalen Umgebung eines Labors erreicht werden – was in der Realität nicht reproduzierbar ist. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Uhren wie die Rolex Datejust- und Datejust II-Modelle möglicherweise bis 100 m wasserbeständig sind und sich daher hervorragend zum Schwimmen eignen, aber sie wurden nicht als vollwertige Taucheruhren konzipiert und können daher längere Erfahrungen von über 50 m nicht überleben. Sie sollten auch alle Chemikalien berücksichtigen, die sich im Wasser befinden könnten und ob sie auf Materialien reagieren können, die beim Bau der Uhr verwendet werden.

Leitfaden zur Wasserbeständigkeit

Keine Bewertung (staubdicht/feuchtigkeitsbeständig) – 30m/99ft

Erlaubt keinen Kontakt mit Wasser

30m/99ft – 50m/165ft

Ermöglicht den Kontakt mit Wasser wie Händewaschen und Regen

50m/165ft – 100m/330ft

Ermöglicht leichtes Schwimmen im Pool und Schwimmen bis zum Grund des tiefen Endes

100m/330ft – 200m/660ft

Ermöglicht Schwimmen und Schnorcheln

200m/660ft – 500m/1650ft

Ermöglicht wirkungsvolle Wassersportarten wie Surfen und Tauchen

500m/1650ft +

Geeignet für technisches Tauchen

Je höher die Bewertung, desto besser ist die Uhr für tieferes Tauchen geeignet.

WICHTIG: Wir empfehlen dringend, eine Uhr mit verschraubter Krone zu kaufen, wenn Sie die Uhr tragen möchten, während Sie mit Wasser in Berührung kommen.

Unsere Empfehlungen

  • Lassen Sie Ihre Uhr einmal im Jahr einem Wassertest unterziehen.

  • Öffnen, wickeln oder betätigen Sie die Krone niemals im Wasser.

  • Drücken Sie niemals die Knöpfe einer Chronographenuhr im Wasser – sofern vom Hersteller nicht anders angegeben.

  • Setzen Sie Ihre Uhr keinen extremen Temperaturschwankungen aus.

  • Setzen Sie Ihre Uhr keinen plötzlichen und schnellen Luftdruckänderungen aus.

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Uhr nicht mit korrosiven Chemikalien, wie z. B. abrasiven Seifen und stark gechlortem Wasser, in Kontakt kommt.

  • Stellen Sie sicher, dass die Krone immer eingedrückt ist, und wenn Sie eine verschraubte Krone haben, stellen Sie sicher, dass sie immer festgezogen ist. Vor dem Eintauchen in Wasser noch einmal überprüfen.

 

Baden oder Duschen?

Sie dürfen Ihre Uhr nicht beim täglichen Baden oder Duschen tragen, auch wenn es sich um eine Taucheruhr handelt. Die warme Luft im Raum führt dazu, dass sich die Dichtungen in der Uhr ausdehnen, der Temperaturschock, wenn Sie in die kältere Luft der restlichen Wohnung treten, führt dazu, dass sich die Dichtungen zusammenziehen und eine winzige Menge Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringt. Über einen Zeitraum zwischen den Wartungen kann dies dazu führen, dass die Zeiger und das Zifferblatt einer Uhr rosten, selbst wenn die Uhr eine Nennweite von 300 m oder mehr hat.

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